Jüdische Witze

Nachfolgend ein paar jüdische Witze, die meiner Meinung nach zu den besten des Genres zählen.

Kommt ein 71 Jähriger zum Rabbi und fragt: "Rebbe, was soll ich tun? Ich hab' geheiratet vor einem Jahr a 17 Jährige. Jetzt kriegt's a Kind und ich frag: Is' das Kind von mir oder is' nicht von mir?" Der Rabbi klärt und sagt dann "Auf jeden Fall - es is' a Wunder! Weil: Is' das Kind von dir - is' a Wunder! Und is' das Kind nicht von dir - is' a Wunder?"
"Hast du schon überlegt, wovon der Tee süß wird: vom Zucker oder vom Umrühren?" - "Vom Zucker natürlich." - "So? Hast du je Tee getrunken, der nicht umgerührt war?" - "Ja - aber wozu dann den Zucker, wenn es nur auf das Umrühren ankommt?" - "Um zu wissen, wie lang!"
Ein Rabbi erzählt: "Eines Tages fand ein Holzhacker einen Säugling im Wald. Wie sollte er ihn ernähren? Er betete zu Gott, und da geschah ein Wunder: Dem Holzhacker wuchsen Brüste, und er konnte das Kind säugen." - "Rabbi", wendet ein Jünger ein, "die Geschichte gefällt mir nicht. Wozu so eine ausgefallene Sache wie Frauenbrüste bei einem Mann? Gott ist allmächtig. Er konnte einen Beutel Gold neben das Kind legen, dann hätte der Holzhacker einfach eine Amme bezahlt." Der Rabbi: "Falsch, ganz falsch! Warum soll Gott ausgeben Geld, wenn er kann auskommen mit einem Wunder?"
"Mojsche, was soll eigentlich das 'P' im Namen Haman?" - "Im Namen Haman ist doch gar kein 'P' drin!" - "Wieso ist kein 'P' im Namen Haman?" - "Was soll denn ein 'P' im Namen Haman!?" - "Das frag ich doch!"
Kommt ein Mann zum Rabbi "Rebbe, meine Wohnung is' so klein. Ich hab' a Frau und sieben Kinder, meine Wohnung is' so klein!" Sagt der Rabbi "Dann nimm dir die Ziege mit in die Wohnung!" Der Mann ist entsetzt "Aber, Rebbe, meine Wohnung is' viel zu klein!" - "Tu was ich dir sag' und komm' in einer Woche wieder." Nach einer Woche kommt der Mann wieder und jammert "Rebbe, meine Wohnung is' so klein. Ich hab' a Frau und sieben Kinder und a Ziege, meine Wohnung is' so klein!" Sagt der Rabbi "Dann nimm dir die Kuh mit in die Wohnung!" Der Mann protestiert, aber erfolglos. Nach einer Woche kommt er wieder "Rebbe, meine Wohnung is' so klein. Ich hab' a Frau und sieben Kinder und a Ziege und a Kuh, meine Wohnung is' so klein!" Sagt der Rabbi "Schmeiß' die Ziege und die Kuh 'raus!" Am nächsten Tag kommt der Mann und freut sich "Rebbe, meine Wohnung is' so groß!"
Aus einer Trauerrede: "Der selige Herr Kohn war einzig in seiner Art. Leider, leider sterben nicht alle Tage solche Leute!"
Rabbi: "Aus Eurem Buch habe ich etwas für mich sehr Wertvolles erfahren." - "Das ist für mich ein großes Kompliment, Rabbi!" - "Ja - ich wußte nicht, daß es in Kowno eine Druckerei gibt."
"Unser Rabbi ist ein so heiliger Mann, daß ihn jede Nacht sechs Engel ins Schlafzimmer seiner Frau  hinein tragen - und einer trägt ihn wieder hinaus..." - "Wenn einer genügt, ihn hinaus zu tragen, warum dann sechs, um ihn zu seiner Frau zu bringen?" - "Ja, will er denn?"
In einer amerikanischen Kleinstadt soll die katholische Kirche neu gebaut werden. Ein paar Pfarrgemeindemitglieder machen die Runde um Spendengelder zu sammeln. So kommen sie auch zu Samuel Kohn, dem Geschäftsmann. Der steht nun vor einem Dilemma: Nichts geben kann er nicht, das vertreibt die Kundschaft, aber für die katholische Kirche spenden, das geht auch nicht. Plötzlich kommt ihm eine Idee, er zückt seine Geldbörse und sagt "Da habt ihr hier 500 Dollar für den Abriß der alten Kirche!"
Ein Kranker kommt am Tischa-Beaw zum Rebben, um zu fragen, ob er nicht wegen seiner Krankheit essen darf, da Krankheit das Ritualgesetz aufhebt. Der Rebbe, mit vollen Backen kauend: "Was für a Frag! Man muß fasten am Tischa-Beaw!" - "Aber Rebbe, Ihr eßt doch selber!" - "War ich so meschugge zu fragen an Rebbe?"
Samuel Kohn liegt im Sterben, seine Familie hat sich um das Sterbebett versammelt. Mit letzter Kraft fragt Samuel: "Rebecca, mein Weib, bist du da?" - "Ja, Samuel, ich bin bei dir!" - "Und Jossele, mein Sohn, bist du da?" - "Ja, Tate, ich bin da!" - "Sarah, geliebte Schwiegertochter, bist du da?" - "Ja, Tate, ich bin da!" Richtet sich Samuel auf und fragt "Und wer steht dann unten im Geschäft?"
Kurz bevor Samuel Kohn dann doch starb, rief er nach einem katholischen Priester. Alle sind bestürzt, aber es ist der letzte Wunsch und so holt man einen Pfarrer. Samuel wünscht sich auch noch getauft zu werden, der Priester führt die Zeremonie sofort durch. Danach fragen ihn alle "Samuel, was soll das?" Sagt Samuel "Ich hab mir gedacht, wenn ich schon sterben muß, soll's wenigstens einen von denen erwischen!"
Levy steht an der Klagemauer und jammert "Gott! Mein Sohn, den ich immer im Glauben erzogen habe, wird plötzlich katholisch!" Kommt von oben eine Stimme "Wem erzählst du das?" Fragt Levy "Und was soll ich jetzt tun?" Antwortet Gott "Mach's wie ich, schreib' ein neues Testament!"
Der Rabbiner von Chicago ist leidenschaftlicher Golfspieler. Die ganze Woche war dicker Nebel - am Schabbes scheint die Sonne. Der Rabbiner steht am frühen Morgen auf dem menschenleeren Golfplatz, die Sportleidenschaft siegt über die Frömmigkeit, er nimmt den Schläger in die Hand... Sein Vater schaut vom Himmel herab und sagt zum lieben Gott: "Siehst du, was mein Sohn, der Rebbe, da unten macht - heute, am Schabbes!?" Der liebe Gott antwortet: "Ich werde ihn bestrafen." Der Rabbiner unten legt seinen Ball zurecht, holt mächtig aus und schlägt ... 250 Meter und genau ins Loch! Sein Vater erbittert: "Das nennst du Strafe?" Der liebe Gott lächelt: "Wem soll er's erzählen?"
Beim Kartenspiel: "Mojsche, du schaust mir in die Karten!" - "No na, hasadieren werd' ich!"
Ein Jude kommt zum Arzt und klagt: "Herr Doktor, die Zäpfchen, die Sie mir letztens verschrieben haben, haben nicht geholfen, obwohl ich jeden Tag drei genommen habe!" Fragt der Arzt "Genommen? Haben Sie sie gegessen!?" - "No na, in den Arsch werd' ich sie mir gesteckt haben!"
"Ich arbeite seit einem Jahr nur noch mit Defizit." - "Warum machst du dein Geschäft nicht zu?" - "So - und wovon soll ich dann leben?"
"Tate, was ist das: Moral?" - "Schau, mein Junge, stell dir vor ein Kunde kommt ins Geschäft, kauft etwas und vergißt dann das Wechselgeld mitzunehmen. Jetzt kommt die Moral in Spiel: Teilst du mit deinem Kompagnon oder nicht?"
Richter: "Zeuge, Ihr Name?" - "Isaac Rabinowics." - "Ihr Beruf?" - "Kantor in der Synagoge." - "Ihre Konfession?" - "Dreimal dürfn'S raten, Herr Richter."
Beim Kartenspiel. Einer der Herren weiß nicht was er ausspielen soll. Da sieht er wie ein kiebitzender Jude auf seine eigene Brust deutet. Der Herr spielt Herz aus - und verliert. "Das habe ich von Ihren dummen Ratschlägen!" sagt er bitter zu dem Kiebitz. Darauf dieser: "Heiße ich Herz oder heiße ich Grün?"
Itzig Diamant ist im Café, während des Kartenspiels, plötzlich tot zusammengebrochen. Große Verlegenheit. Wer soll der Frau die Nachricht bringen? Schließlich erklärt sich einer bereit es ihr schonend beizubringen. Er geht hin, läutet. Sie öffnet. "Guten Tag, Frau Diamant. Ich komme eben aus dem Stammcafé Ihres Gatten." - "Der Lump sitzt sicher dort und spielt Karten." - "Jawohl, er sitzt dort und spielt Karten." - "Am Ende hat er wieder verspielt." - "Ich glaube, er hat wirklich verspielt." - "Er hat womöglich sehr viel verspielt." - "Ich fürchte, er hat sehr viel verspielt." - "Der Schlag soll ihn treffen, den Tagedieb!" - "Von Ihrem Mund in Gottes Ohr - ist schon geschehen!"
"Ihr sagt, ich soll nicht trinken! Aber sogar der weise Salomon hat getrunken!" - "Woher wollt Ihr wissen, daß er getrunken hat?" - "Na - wäre er sonst weise gewesen?"
Pfarrer zum Rabbi: "Habt Ihr schon einmal Schweinefleisch gegessen?" Der Rabbi zögernd: "Ja, einmal während des Studiums, aus reiner Neugier. Und habe Ihr schon einmal mit einer Frau geschlafen?" Der Pfarrer entrüstet: "Nein, niemals!" Der Rabbi: "Im Vertrauen, beides ausprobiert, kein Vergleich."
"Moritzl, wie weit seit's in der Schule gekommen im Rechnen?" - "Bis zum Einmaleins." - "Was ist zwei mal zwei?" - "Sechs." - "Falsch, vier." - "Hab' ich gewußt, Tate, aber hätt ich gesagt vier, hättst mich runter gehandelt auf zwei."
Jüdische Handlungsreisende sitzen in der Bahn, Sie haben sich bereits alle Witze erzählt, die sie kennen. Es braucht nur einer von ihnen den Mund zu öffnen, damit die anderen sofort schreien: "Den kennen wir schon!" Da haben sie eine Idee: sie notieren und numerieren alle ihnen bekannten Witze auf einem Blatt. Von Zeit zu Zeit ruft einer dem anderen eine Nummer zu - und jetzt lachen sie wieder.
Ein neuer Reisender steigt zu. Lange hört er der Zahlenschlacht zu. Schließlich läßt er sich das Spiel erklären. Die Sache gefällt ihm, er inspiziert die Witzliste und ruft lustig: "27!" Niemand lacht. "Das ist doch ein guter Witz!" sagt er. "Das schon", geben die anderen zu, "aber erzählen muß man ihn halt können!"
Später fragt der Fremde "Warum habt ihr bei der letzten Nummer so laut gelacht?" Der andere: "Das war ein Witz den wir alle noch nicht kannten!"
Warum hat der Kain den Abel erschlagen? Weil er ihm dauern alte jüdische Witze erzählt hat.

Lust auf mehr bekommen? Dann probiert "Der jüdische Witz" von Salcia Landmann (ISBN 3 5304 0650 3), erschienen bei Walter-Verlag AG, Olten.


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