Gleich mal vorweg: Wir haben abgeräumt!
So habe ich letztes Mal begonnen, und so beginne ich auch diesmal. Ich weiss, warum der Marchfeldkanallauf einer meiner Lieblingsläufe ist. :-)
Wir waren auch diesmal als altbewährtes Team SPEC unterwegs, d.h. Stefan, Pia, Elisabeth und Conny laufen. Diesmal ist der Teambewerb nur über 5 km, was mir nur recht ist, weil der Höhenstrassenlauf doch noch irgendwie in den Oberschenkeln sitzt.
Weil die Strecke so kurz ist, meldet meine Schwester ihre Kinder auch an, also Felix (11 Jahre) und Paula (9 Jahre) laufen auch mit. Felix hat schon einige Rennerfahrung, z.B. vom Cricket Sie&Er Lauf (4km), und vom Junior-Marathon (4,2km). Für Paula ist es der erste Lauf.
Margit hat keine Lust auf eine lange Strecke und meldet sich auch für die 5 km an.
Das ganze ist wieder mal ein lustiger Familienausflug.
Es geht los, ich treibe bald das Feld vor mir her.
km 1 in 6:15, ich keuche, der Schweiss rinnt, ist hinter mir überhaupt noch irgendwer? Egal, das Laktat von gestern sitzt in jeder Zelle, so geht es nicht weiter, ich muss Geschwindigkeit rausnehmen. Ob ich letzte oder vorletze werde, ist eh schon egal.
km 2 in 6:28 fühlt sich schon besser an. Die ersten laufen schon auf der Gegenstrecke, auch Margit ist schon auf dem Rückweg. Die Frau ist schnell!
km3 in 6:48 dauert aber ganz schön lang und ist zäh. Stefan hat mir nach dem Lauf berichtet, dass sein km3 auch der längste war. Da ist wohl ein Schild nicht ganz richtig gestanden. Ich überhole ein paar Kinder, die schon gehen müssen.
km4 in 6:40 ist auch landschaftlich am schönsten, ich geniesse ihn.
km5: das Ziel erblicke ich nach der Kurve 32:55 - geht sich das noch unter 33 aus? Ich sprinte, aber bin bei 33:03 erst drüber. Jetzt darf ich noch auf eine Nettozeit hoffen, denn ich bin wie immer von ganz hinten gestartet.
Duschen, Essen, Trinken, Tratschen, Matthias zum Fotografieren herbeirufen, die Zeit vergeht schnell bis zur Siegerehrung.
Da Felix und Paula die einzigen ihrer Altersklasse waren, wurden sie zur jeweilig höheren dazugezählt. Pech für Paula, denn in der Klasse darüber steht Margit auf dem Stockerl, und Paula wird nur vierte.
Der WK-erfahrene Felix hingegen ist wirklich voll gelaufen und schafft es auf den ersten Platz, und das in der Altersklasse der 20-29-jährigen.
Wir sind wahnsinnig stolz auf ihn!
Das Team SPEC war heuer leider nicht so gut, weil ziemlich viele Jugendliche von der American School mitgelaufen sind.
Spannend wird dann nochmal die Verlosung, Pia kriegt Parkgutscheine im Wert von 50 Euro, und ich kriege sogar 50 Euro in bar. Das hat sich wieder mal gelohnt!
Fazit: ein netter Lauf mit familiärer Atmosphäre und hohen Gewinnchancen. :-)
P.S. Ach ja, ich hatte eine Nettozeit von 32:51, bin also @6:34 gelaufen. Das ist natürlich nicht schnell, aber ich hab mich gefreut, dass ich auch unter nicht so guten Bedingungen halbwegs eine verlässliche Leistung zeigen kann.
